Bibelübersetzung
2 Könige
7
[1] Elischa sprach: Hört SEINE Rede! So hat ER gesprochen: Morgen zur Stunde ein Sester Kernmehl um ein Münzgewicht, ein Doppelsester Gerste um ein Münzgewicht im Tormarkt von Samaria! [2] Aber der Wagendritte, auf dessen Hand sich der König stützte, antwortete dem Mann Gottes, er sprach: Machte ER auch am Himmel da Schleusen auf, wie kanns nach dieser Rede geschehn! Er aber sprach: Du da wirsts mit deinen Augen sehn, aber essen wirst du nicht davon. [3] Nun waren grad am Einlaß des Tors vier Männer, Aussätzige, die sprachen jedermann zu seinem Genossen: Was sitzen wir hier, bis wir sterben? [4] sprächen wir: In die Stadt laßt uns kommen! - der Hunger ist in der Stadt, wir sterben dort, und bleiben wir hier sitzen, sterben wir auch, so wollen wir hingehn, zum Lager der Aramäer abfallen, lassen sie uns leben, leben wir, lassen sie uns sterben, sterben wir eben. [5] In der Dämmerung hoben sie sich weg, zum Lager der Aramäer hinüberzukommen. Sie kamen bis an den Rand des Lagers der Aramäer, da: dort war kein Mann mehr! [6] Der Herr nämlich hatte dem Lager der Aramäer zu hören gegeben Erschallen von Fahrzeug, Erschallen von Roßmacht, Erschallen von großem Heer, daß sie sprachen, jedermann zu seinem Bruder: Da hat der König von Jissrad über uns her die Könige der Chetiter und die Könige von Ägypten gedungen, über uns zu kommen! [7] Sie hoben sich hinweg, flohn in der Dämmerung, sie ließen ihre Zelte, ihre Rosse, ihre Esel, das Lager wie es war zurück, sie flohn, als gälts ihre Seele. [8] Jene Aussätzigen waren an den Rand des Lagers gekommen, sie kamen in eins der Zelte, sie aßen, tranken, trugen Silber, Gold und Gewänder davon, gingen, verscharrtens, kehrten wieder, kamen in ein andres Zelt, trugen von dort davon, gingen, verscharrtens. [9] Dann sprachen sie, jedermann zu seinem Genossen: Wir tun nicht richtig, dieser Tag ist ein Tag der Freudenmär und wir beschweigens! warteten wir bis zum Frühlicht, würden wir strafbar befunden, laßt uns fortgehn jetzt, heimkommen, im Königshaus es melden! [10] Sie kamen heran, riefen der Torwartschaft der Stadt zu und meldeten ihnen, sprechend: In das Lager der Aramäer sind wir gekommen, da war kein Mann dort noch Schall von einem Menschen, sondern nur die Rosse angepflöckt, die Esel angepflöckt und die Zelte wie sie waren. [11] Man riefs den Torwarten zu, und sie meldeten es im Königshaus drinnen. [12] Der König erhob sich des Nachts und sprach zu seinen Dienern: Ich wills euch doch vermelden, was uns die Aramäer angetan haben: sie wissen, daß wir hungern, so sind sie aus dem Lager gerückt, sich auf dem Feld zu verstecken, sprechend: Wenn die aus der Stadt gerückt sind, greifen wir sie lebendig und kommen dann in die Stadt! [13] Einer von seinen Dienern antwortete, er sprach: Man nehme doch fünf von den restlichen Rossen, die als Rest hier geblieben sind; ob denen da nun geschieht wie all der Menge von Jissrael, die als Rest hier geblieben sind, ob denen da nun geschieht wie all der Menge von Jissrael, die schon dahin sind, - wir wollen aussenden und sehn. [14] Sie nahmen die Rosse von zwei Fahrzeugen, und der König sandte sie hinter dem Heerlager der Aramäer her, sprechend: Geht und seht! [15] Sie gingen hinter jenen her bis an den Jordan, da war all der Weg voll Kleider und Geräte, die die Aramäer in ihrem Hasten fortgeworfen hatten. Als die Boten zurückkehrten und es dem König meldeten, [16] rückte das Volk aus, und sie plünderten das Lager der Aramäer. So geschahs: der Sester Kernmehl um ein Münzgewicht, der Doppelsester Gerste um ein Münzgewicht, nach SEINER Rede. [17] Der König hatte den Wagendritten, auf dessen Hand er sich stützte, über den Tormarkt verordnet, aber sie zerstampften, das Volk, ihn im Tor, daß er starb, wie der Mann Gottes geredet hatte, was er redete, als der König zu ihm herabstieg. [18] Es war ja geschehn, als der Mann Gottes zum König redete, sprechend: Ein Doppelsester Gerste um ein Münzgewicht, ein Sester Kernmehl um ein Münzgewicht, so gilts morgen zur Stunde im Tormarkt von Samaria, [19] damals hatte der Wagendritte dem Mann Gottes geantwortet, er hatte gesprochen: Und machte ER auch am Himmel da Schleusen auf, wie kanns dieser Rede gleich geschehn! jener aber hatte gesprochen: Du da wirsts mit deinen Augen sehn, aber essen wirst du nicht davon! [20] So geschah ihm nun: sie zerstampften, das Volk, ihn im Tor, daß er starb.
[1] Elischa sprach: Hört SEINE Rede! So hat ER gesprochen: Morgen zur Stunde ein Sester Kernmehl um ein Münzgewicht, ein Doppelsester Gerste um ein Münzgewicht im Tormarkt von Samaria! [2] Aber der Wagendritte, auf dessen Hand sich der König stützte, antwortete dem Mann Gottes, er sprach: Machte ER auch am Himmel da Schleusen auf, wie kanns nach dieser Rede geschehn! Er aber sprach: Du da wirsts mit deinen Augen sehn, aber essen wirst du nicht davon. [3] Nun waren grad am Einlaß des Tors vier Männer, Aussätzige, die sprachen jedermann zu seinem Genossen: Was sitzen wir hier, bis wir sterben? [4] sprächen wir: In die Stadt laßt uns kommen! - der Hunger ist in der Stadt, wir sterben dort, und bleiben wir hier sitzen, sterben wir auch, so wollen wir hingehn, zum Lager der Aramäer abfallen, lassen sie uns leben, leben wir, lassen sie uns sterben, sterben wir eben. [5] In der Dämmerung hoben sie sich weg, zum Lager der Aramäer hinüberzukommen. Sie kamen bis an den Rand des Lagers der Aramäer, da: dort war kein Mann mehr! [6] Der Herr nämlich hatte dem Lager der Aramäer zu hören gegeben Erschallen von Fahrzeug, Erschallen von Roßmacht, Erschallen von großem Heer, daß sie sprachen, jedermann zu seinem Bruder: Da hat der König von Jissrad über uns her die Könige der Chetiter und die Könige von Ägypten gedungen, über uns zu kommen! [7] Sie hoben sich hinweg, flohn in der Dämmerung, sie ließen ihre Zelte, ihre Rosse, ihre Esel, das Lager wie es war zurück, sie flohn, als gälts ihre Seele. [8] Jene Aussätzigen waren an den Rand des Lagers gekommen, sie kamen in eins der Zelte, sie aßen, tranken, trugen Silber, Gold und Gewänder davon, gingen, verscharrtens, kehrten wieder, kamen in ein andres Zelt, trugen von dort davon, gingen, verscharrtens. [9] Dann sprachen sie, jedermann zu seinem Genossen: Wir tun nicht richtig, dieser Tag ist ein Tag der Freudenmär und wir beschweigens! warteten wir bis zum Frühlicht, würden wir strafbar befunden, laßt uns fortgehn jetzt, heimkommen, im Königshaus es melden! [10] Sie kamen heran, riefen der Torwartschaft der Stadt zu und meldeten ihnen, sprechend: In das Lager der Aramäer sind wir gekommen, da war kein Mann dort noch Schall von einem Menschen, sondern nur die Rosse angepflöckt, die Esel angepflöckt und die Zelte wie sie waren. [11] Man riefs den Torwarten zu, und sie meldeten es im Königshaus drinnen. [12] Der König erhob sich des Nachts und sprach zu seinen Dienern: Ich wills euch doch vermelden, was uns die Aramäer angetan haben: sie wissen, daß wir hungern, so sind sie aus dem Lager gerückt, sich auf dem Feld zu verstecken, sprechend: Wenn die aus der Stadt gerückt sind, greifen wir sie lebendig und kommen dann in die Stadt! [13] Einer von seinen Dienern antwortete, er sprach: Man nehme doch fünf von den restlichen Rossen, die als Rest hier geblieben sind; ob denen da nun geschieht wie all der Menge von Jissrael, die als Rest hier geblieben sind, ob denen da nun geschieht wie all der Menge von Jissrael, die schon dahin sind, - wir wollen aussenden und sehn. [14] Sie nahmen die Rosse von zwei Fahrzeugen, und der König sandte sie hinter dem Heerlager der Aramäer her, sprechend: Geht und seht! [15] Sie gingen hinter jenen her bis an den Jordan, da war all der Weg voll Kleider und Geräte, die die Aramäer in ihrem Hasten fortgeworfen hatten. Als die Boten zurückkehrten und es dem König meldeten, [16] rückte das Volk aus, und sie plünderten das Lager der Aramäer. So geschahs: der Sester Kernmehl um ein Münzgewicht, der Doppelsester Gerste um ein Münzgewicht, nach SEINER Rede. [17] Der König hatte den Wagendritten, auf dessen Hand er sich stützte, über den Tormarkt verordnet, aber sie zerstampften, das Volk, ihn im Tor, daß er starb, wie der Mann Gottes geredet hatte, was er redete, als der König zu ihm herabstieg. [18] Es war ja geschehn, als der Mann Gottes zum König redete, sprechend: Ein Doppelsester Gerste um ein Münzgewicht, ein Sester Kernmehl um ein Münzgewicht, so gilts morgen zur Stunde im Tormarkt von Samaria, [19] damals hatte der Wagendritte dem Mann Gottes geantwortet, er hatte gesprochen: Und machte ER auch am Himmel da Schleusen auf, wie kanns dieser Rede gleich geschehn! jener aber hatte gesprochen: Du da wirsts mit deinen Augen sehn, aber essen wirst du nicht davon! [20] So geschah ihm nun: sie zerstampften, das Volk, ihn im Tor, daß er starb.