Die Schrift

Übersetzung des Alten Testaments von Martin Buber
und Franz Rosenzweig von 1929

Bibelübersetzung

Psalm 53

[1] Des Chormeisters, nach »Die Krankheit ...«, eine Eingebungsweise Dawids. [2] Der Nichtige spricht in seinem Herzen: »Da gibts keinen Gott!« Verderbt, vergreuelt haben sie das Falsch, keiner ist mehr, der Gutes tut. [3] Vom Himmel nieder lugt Gott auf die Adamskinder, zu sehn, ob ein Begreifender west, ein nach Gott Fragender. [4] All das ist abgewichen, angefault sind sie mitsammen, keiner ist mehr, der Gutes tut, auch kein einziger mehr! [5] Haben sies nicht erkannt, die Argwirkenden, die mein Volk Verzehrenden: sie verzehren ein Brot, drüber Gott man nicht anrufen kann! [6] Dort, sie schrecken zusammen im Schreck, da Schreckendes nicht geschah, denn Gott hat deines Belagrers Gebeine zerstreut. Du machst sie zuschanden, denn Gott hat sie verworfen. - [7] Wer gibt von Zion her Befreiungen Jissraels! Wann kehren läßt Gott Wiederkehr seinem Volk, wird Jaakob jauchzen, wird sich Jissrael freun.