Bibelübersetzung
Hosea
12
[1] Mit Heuchelei umringt Efrajim mich, mit Betrug das Haus Jissrael, dieweil Jehuda noch um Gott schweift, um den Heiligen der »Getreue«. [2] Efrajim weidet Wind, jagt dem Ost nach, all den Tag mehrt er Lug und Gewalttat, dabei schließen mit Assyrien sie Bündnis, Öl wird nach Ägypten gebracht. [3] - Eine Streitsache hat ER mit Jehuda, an Jaakob zuzuordnen nach seinen Wegen, nach seinen Handlungen will er ihm erstatten. [4] War im Mutterleib er dein Bruder auf der Ferse: in seiner Mannesmacht focht er mit Gottheit, [5] er befocht den Boten und übermochte. Er weinte, er flehte Ihm Gunst ab, - in Bet-El sollte er Ihn finden und dort sollte Er reden, zu uns [6] - ER selber, der Gott der Scharen, ER IST DA, das ist sein Gedenken - : [7] »Du hier, durch deinen Gott kehrst du heim einst! hüte Huld und Gerechtigkeit und harre stetig auf deinen Gott!« [8] - Ein Kanaankrämer, in dessen Hand die Waage des Trugs ist, der zu erpressen liebt, [9] spricht Efrajim: »Ich habe mich doch bereichert, gefunden hab ich mir Vermögen, all mein Ermühtes laßt an mir Verfehlen nicht finden, das Sünde wäre.« [10] ICH aber, dein Gott, vom Lande Ägypten an - noch siedle ich einst in Zelte dich ein wie in jenen Tagen der Begegnung - [11] habe ich auf die Künder nieder geredet, ich bins, der Schau gemehrt hat, durch die Künder gebe ich Gleichspruch nun aus: [12] Ist Gilad »Mächtigkeit«, werden sie doch nur ein Wahn! schlachten sie Ochsen im Ringwall, auch ihre Schlachtstätten sind bald wie Trümmerwälle auf den Rainen des Gefilds. [13] - Jaakob flüchtete ins Gefild von Aram, Jissrael diente da um ein Weib, um ein Weib hütete er. [14] Aber durch einen Künder führte ER Jissrael herauf aus Ägypten, durch einen Künder ward es behütet. [15] - Den bitterlich verdrießt Efrajim, lädt seine Blutlast ihm auf, sein Herr erstattet ihm seinen Hohn.
[1] Mit Heuchelei umringt Efrajim mich, mit Betrug das Haus Jissrael, dieweil Jehuda noch um Gott schweift, um den Heiligen der »Getreue«. [2] Efrajim weidet Wind, jagt dem Ost nach, all den Tag mehrt er Lug und Gewalttat, dabei schließen mit Assyrien sie Bündnis, Öl wird nach Ägypten gebracht. [3] - Eine Streitsache hat ER mit Jehuda, an Jaakob zuzuordnen nach seinen Wegen, nach seinen Handlungen will er ihm erstatten. [4] War im Mutterleib er dein Bruder auf der Ferse: in seiner Mannesmacht focht er mit Gottheit, [5] er befocht den Boten und übermochte. Er weinte, er flehte Ihm Gunst ab, - in Bet-El sollte er Ihn finden und dort sollte Er reden, zu uns [6] - ER selber, der Gott der Scharen, ER IST DA, das ist sein Gedenken - : [7] »Du hier, durch deinen Gott kehrst du heim einst! hüte Huld und Gerechtigkeit und harre stetig auf deinen Gott!« [8] - Ein Kanaankrämer, in dessen Hand die Waage des Trugs ist, der zu erpressen liebt, [9] spricht Efrajim: »Ich habe mich doch bereichert, gefunden hab ich mir Vermögen, all mein Ermühtes laßt an mir Verfehlen nicht finden, das Sünde wäre.« [10] ICH aber, dein Gott, vom Lande Ägypten an - noch siedle ich einst in Zelte dich ein wie in jenen Tagen der Begegnung - [11] habe ich auf die Künder nieder geredet, ich bins, der Schau gemehrt hat, durch die Künder gebe ich Gleichspruch nun aus: [12] Ist Gilad »Mächtigkeit«, werden sie doch nur ein Wahn! schlachten sie Ochsen im Ringwall, auch ihre Schlachtstätten sind bald wie Trümmerwälle auf den Rainen des Gefilds. [13] - Jaakob flüchtete ins Gefild von Aram, Jissrael diente da um ein Weib, um ein Weib hütete er. [14] Aber durch einen Künder führte ER Jissrael herauf aus Ägypten, durch einen Künder ward es behütet. [15] - Den bitterlich verdrießt Efrajim, lädt seine Blutlast ihm auf, sein Herr erstattet ihm seinen Hohn.